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Sandra Mikolaschek und Thomas Schmidberger feiern Europameister-Titel

Pech für Valentin Baus, der im Viertelfinale ausscheidet

"Dieser Titel fehlt mir noch", sagte Sandra Mikolaschek vor der Para-Europameisterschaften im schwedischen Helsingborg - jetzt hat sie ihn! Die Düsseldorferin kürte sich in der Wettkampfklasse (WK) 4-5 mit einem souveränen Auftritt im Finale gegen die Türkin Irem Oluk erstmals zur Europameisterin. Im deutschen Halbfinale setzte sie sich gegen Kyra Liepach durch, die zuvor mit großem Kampfgeist die Britin Megan Shackleton bezwungen hatte. 

In absoluter Topform präsentiert sich Thomas Schmidberger (WK 3)in Schweden. Ohne Satzverlust im gesamten Turnier gewann der 34-Jährige seinen fünften Europameistertitel im Einzel.
Im Viertelfinale ließ er dem Rumänen Ioan Dirlea beim 3:0 keine Chance – den dritten Satz gewann er sogar 11:0, und auch gegen den Ukrainer Vasyl Petruniv setzte er sich souverän durch. Im Finale traf er dann auf Eder Rodriguez aus Spanien, den er ebenfalls 3:0 bezwang. 

Weniger erfreulich verlief das Turnier für Valentin Baus (WK4-5). Der 29-Jährige, der leicht angeschlagen in den Wettkampf startete, fand nie zu seiner Form und schied bereits im Viertelfinale aus. Im Duell der Paralympics-Sieger (Tommy Urhaug in Paris und Baus in Tokio)  konnte er eine 2:1-Führung nicht ins Ziel bringen und unterlag 2:3. Noch vor knapp sechs Wochen in São Paulo hatte Baus beim Elite-Turnier gegen seinen Trainingspartner die Nase vorn.

Aber für Baus sowie Mikolaschek und Schmidberger gehen die Europameisterschaften noch weiter: Die Psychologiestudentin ist sowohl noch im Doppelwettbewerb an der Seite von Jana Spegel als auch im Mixed mit Thomas Brüchle vertreten und auf Medaillenjagd. Und die beiden Herren stehen gemeinsam im Doppel-Viertelfinale (WK MD8)

Und es sind und waren noch weitere Borussen in Helsingborg am Start: Die Jugend-Europameisterin Maike Bannuscher (WK8) scheiterte im Viertelfinale. Genauso wie der Ukrainer Olekssandr Yezyk, der im Team Borussia Düsseldorf III spielt (WK 2) und Borussias Zweitligaspieler Sem Roelofs (NED/WK 4-5). Nina Reck, die für den Rekordmeister im Regelbetrieb antritt, kam wie Ben Despineux (BEL), der im ersten Fußgängerteam in Düsseldorf spielt, im Einzel leider nicht über die Gruppenphase hinaus. Beide spielen aber noch im Doppel (WD 20/MD18) mit Marianne Reeg/Laurens Debos (BEL) morgen im Viertelfinale.

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