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Presse: Timo Boll wird für große Aufgaben geschont

 

(Quelle: DerWesten.de, Joachim Breitbach)

 

Düsseldorf. Die Mindestziele, die Borussia-Manager Andreas Preuß seinen Tischtennis-Profis gesetzt hat, sind erreicht. Aber nur die „Mindestziele“. Nach dem am 30. Dezember in Stuttgart durch ein 3:0 über TTC Fulda-Maberzell erspielten DTTB-Pokalsieg, dem dritten Platz beim ETTU-Supercup, der jüngst am Freitagabend über den SV Werder Bremen erreichten Halbfinalteilnahme in der European Champions League und dem seit Sonntag nach Aussage von Preuß wohl „gesicherten Play-off-Einzug“ kann sich der Bundesliga-Spitzenreiter nun in Ruhe auf den anstrengenden Saison-Endspurt vorbereiten.

 

Die WAZ-Mediengruppe sprach mit dem ehemaligen Borussia-Meisterspieler und aktuellen Chef des Grafenberger Renommierklubs, Andreas Preuß.

 

Wie sieht die weitere Saisonplanung bei Borussia aus und bekommt Ricardo Walther trotz seiner kleinen Formdelle noch weitere Einsätze?

 

Andreas Preuß: Timo Boll hat jetzt in sechs von zehn unserer Bundesliga-Spiele mitgewirkt. Und sich nun eine Pause verdient. Wir brauchen ihn topfit, wenn wir im Halbfinale auf Chartres ASTT treffen, ins Champions-League-Finale kommen wollen und in den Play offs, wenn es um die Deutsche Meisterschaft geht. Deshalb werden wir ihn, soweit es geht, in der Bundesliga nicht mehr einsetzen. Aber wir wollen in der Bundesliga auch ohne Timo mindestens Platz zwei erreichen.

 

Welche Chancen räumen sie ihrem Team gegen Chartres in der Champions League ein?

 

Andreas Preuß: Das Halbfinale ist eine echte Herausforderung für uns. Die Franzosen haben mit Gao Ning aus Singapur, dem Österreicher Robert Gardos, dem Schweden Pär Gerell und Damien Eloi vier Spieler im Aufgebot, die wie Gao oder Gardos Weltklasse sind oder früher zur Weltspitze gehört haben. Und wer im Viertelfinale den 1. FC Saarbrücken zweimal schlägt, hat etwas zu bieten. Aber wir treten ja mit dem Anspruch an, ins Endspiel einzuziehen.

 

Und was sagen sie zu den teilweise engen Terminfenstern?


Andreas Preuß: Das kennen wir ja. Ich bin froh, dass das meiste vor der Weltmeisterschaft, die vom 13. bis 20. Mai in Paris stattfindet, steigt. Erfahrungsgemäß sinkt nach der WM die Form der meisten Spieler. Ich hoffe, dass wir nach der Weltmeisterschaft im Finale um die Deutsche Bundesliga-Meisterschaft stehen und da noch einmal zuschlagen können.

 

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