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Presse: Nur ein „Wunder“ kann helfen

 

Borussia: Nur ein „Wunder“ kann helfen

 

Nach dem 0:3 beim SV Werder Bremen im ersten Halbfinale der Bundesliga-Meisterschaft sind die Hoffnungen von Titelverteidiger Borussia Düsseldorf auf den Nullpunkt gesunken.

 

Nein, die Stimmung im Borussia-Bus auf der Rückfahrt von Bremen kann nicht gut gewesen sein. Zu schwer wiegt diese 0:3-Niederlage im Halbfinalhinspiel der deutschen Tischtennis-Bundesliga-Meisterschaft bei Werder. Die Chance, den im Vorjahr gewonnenen Titel zum 26. Mal an den Rhein zu holen, ist so gut wie verspielt. „Ungefähr ein Prozent“ – so bezifferte ein verärgerter Manager Andreas Preuß die Aussichten, doch noch das Finale in Frankfurt (2. Juni) zu erreichen.

 

Nein, so wie es aussieht, wird daraus nichts. Und das Rückspiel am 5. Mai (15 Uhr) dürfte zur Abschiedsvorstellung der Borussia in dieser Saison werden. Nur ein ausgesprochenes „Tischtennis-Wunder“ am Staufenplatz könnte das jetzt noch verhindern.
Zukunftsplanung beginnt

 

Ohne den am Knie operierten Christian Süß ist die Hoffnung auf einen eigenen 3:0-Sieg gleich Null. „Wie sollen wir denn aufstellen, damit das möglich ist?“ fragte Preuß ziemlich ratlos. Das Problem: Sobald Süß-Ersatz Ricardo Walther auf Chuang Chih-Yuan oder Adrian Crisan trifft, dürften die Norddeutschen den Punkt einfahren, der ihnen die Final-Teilnahme endgültig sichert.

 

Walther steht in dieser Saison eigentlich als „Auszubildender“ im Borussia-Kader und sollte in erster Linie dann zum Einsatz kommen, wenn es die Situation zulässt. Das hat die Nummer 183 der Weltrangliste schon einige Male gut hinbekommen – zum Beispiel beim 3:0 über Saarbrückens Bojan Tokic. Aber gegen Bremens Weltklassemann Chih-Yuan war er erwartungsgemäß überfordert. Dennoch will Walther nicht resignieren: „So wie die Bremer uns hier überrascht haben, können wir sie im Rückspiel vielleicht auch überraschen.“

 

Noch vor dem Rückspiel wird der 21-Jährige voraussichtlich gemeinsam mit den Borussia-Kollegen Timo Boll und Patrick Baum am WM-Lehrgang des Deutschen Tischtennis-Bundes in Rotenburg teilnehmen – auch wenn sein Start für die Titelkämpfe in Paris (13. bis 20. Mai) noch nicht vorgesehen ist. Aber es ist ein Zeichen für die Zukunft – und an die werden bei der Borussia jetzt alle schon denken. Damit die nächste Saison wieder eine bessere wird…

 

(Quelle: DerWesten.de/Walter Brühl)

 

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