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Presse: Höchste deutsche Auszeichnung

Erfolgreiches Olympia-Trio wird mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt

 

Deutscher Tischtennis Bund

 

Bundespräsident Horst Köhler zeichnete heute Timo Boll, Christian Süß und Dimitrij Ovtcharov für ihre Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Peking mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus. Es ist die höchste Auszeichnung für sportliche Leistungen in Deutschland. Unter den Augen von Herren-Bundestrainer Richard Prause, DTTB-Präsident Thomas Weikert und DTTB-Generalsekretär Matthias Vatheuer nahmen sie die Auszeichnung im Berliner Tempodrom entgegen. Auch die Medaillengewinner im Tischtennis bei den Paralympics und andere erfolgreiche deutschen Athleten wurden für ihre Erfolge geehrt.

Höchste deutsche Auszeichnung

Das Silberne Lorbeerblatt wurde 1950 von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet. Erster Einzelsportler als Preisträger war der Springreiter Fritz Thiedemann. Das Silberne Lorbeerblatt wird jährlich ca. 150 Mal verliehen. Zu den bekannten Persönlichkeiten, die in der Vergangenheit mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt wurden, gehören u. a.: Franz Beckenbauer, Stefanie Graf und Ulrike Meyfarth. Auch aus dem Tischtennissport wurden zahlreiche Persönlichkeiten auf diese Weise geehrt: etwa der WM-Zweite von 1969, Eberhard Schöler, die 1989er-Doppel-Weltmeister, Jörg Roßkopf und Steffen Fetzner, aber auch die Teams des MTV München (Herren) in den 50er-Jahren, die Damen des DSC Kaiserberg und Borussia Düsseldorf.

Das Silberne Lorbeerblatt wird für herausragende sportliche Leistungen verliehen. Bei der Wertung der Leistungen wird ein strenger internationaler Maßstab angelegt. Einmalige Höchstleistungen in Einzel- bzw. Mannschaftssportarten, das heißt Gewinne bei Welt- und Europameisterschaften bzw. Welt- und Europacups reichen für eine Auszeichnung grundsätzlich nicht aus. Wegen der besonderen sportlichen Bedeutung gilt das aber nicht für die Medaillengewinner der Olympischen Spiele und der Paralympics, deren Erfolge entsprechend den bisherigen Gepflogenheiten immer im Anschluss an diese Wettkämpfe mit dem Silbernen Lorbeerblatt gewürdigt werden.

Mehrmalige sonstige internationale Erfolge (mehrfach 2. oder 3. Plätze belegt oder internationale Rekorde aufgestellt) können ebenfalls ausgezeichnet werden. Der sportlichen Leistung muss eine vorbildliche menschliche und charakterliche Haltung des Auszuzeichnenden entsprechen. Der Bundespräsident verleiht das Ehrenzeichen auf Antrag des Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes oder des Präsidenten des Deutschen Behindertensportverbandes.

Die Überreichung der Auszeichnung erfolgt in besonderen Fällen durch den Bundespräsidenten selbst. In den übrigen Fällen überreicht sie der Bundesminister des Innern. Die Sportlerinnen und Sportler erhalten - unabhängig davon, ob es sich um Einzel- oder Mannschaftssportarten handelt - das tragbare Ehrenzeichen, eine Verleihungsurkunde und jeweils eine Damen- bzw. Herrenminiatur. Bei Mannschaftserfolgen erhält der Verband zusätzlich eine nicht tragbare, vergrößerte Ausführung des Lorbeerblattes mit einer Gravur auf der Rückseite (12 cm lang, 2 cm breit und leicht gewellt) sowie eine Mannschaftsurkunde.

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