Presse: Für Boll kommt DSF in Phoenix-Halle
Aufschlag-Asse und Ballonbälle statt Dunkings und Dreier in der Phoenix-Halle in Hohenlimburg.
WAZ, Axel Gaiser
Aufschlag-Asse und Ballonbälle statt Dunkings und Dreier: Das Spitzenspiel der Deutschen Tischtennis-Liga zwischen Borussia Düsseldorf und dem TTC Fulda-Maberzell findet am 14. Februar ab 14 Uhr nun in der Phoenix-Halle in Hohenlimburg statt.
Zum Duell des Meisters und Champion-League-Siegers um Timo Boll gegen den Zweiten in der Spielstätte des Hagener Basketball-Bundesligisten hat sich das Deutsche Sportfernsehen angesagt.
Die Ischelandhalle wird umgebaut, die Stadthalle ist mit Herbert Knebel belegt, deshalb war man bei der Suche nach einer Spielstätte für den vierten Auftritt von Borussia Düsseldorf in Hagen zunächst auf die Sporthalle Helfe gekommen. Da indes am Karnevalssonntag zeitgleich der Boeler Umzug ganz in der Nähe die Jecken vorbeiführt, erschien dieser Austragungsort für den Tischtennis-Hit nicht ideal. Mit der Phoenix-Halle wurde nun eine Alternative gefunden, von der Borussia-Manager Andreas Preuß nach einem Ortstermin ganz begeistert ist: „Für uns ist das ein optimaler Spielort, besser als die Ischelandhalle. Die alte Industriehalle hat einen ganz eigenem Charme und richtige Centre-Court-Atmosphäre.”
Deshalb findet das Düsseldorfer Topspiel gegen Fulda auch vor den Fernseh-Kameras des Deutschen Sport-Fernsehens statt, das tags darauf eine einstündige Zusammenfassung senden will. „Egal ob tolle Akustik, Videowand oder Vip-Raum - die Halle bietet alles, was wir brauchen”, sagt Preuß, da die Standards in der Basketball-Bundesliga höher als in der Tischtennis-Eliteliga seien. Preuß: „Wir werden wunderbare TV-Bilder aus Hagen bekommen.” Dabei entbehrt es nicht einer gewissen Pikanterie, das die erste DSF-Übertragung aus der Phoenix-Halle Tischtennis zeigt. Denn für die Live-Übertragungen aus der Basketball-Bundesliga hat der Privatsender Hagen bisher nicht berücksichtigt. Allerdings sind die Düsseldorfer um Superstar Timo Boll - im Gegensatz zu Phoenix - auch Branchenführer, bereits fünf ihrer Heimspiele wurden übertragen.
Zur Partie gegen Verfolger Fulda, bei dem sie ihre bisher einzige Niederlage hinnehmen mussten, bieten sie den im Hinspiel noch fehlenden Boll, Christian Süß und den Japaner Seiya Kishikawa auf. Die Gäste werden mit Defensivspezialist Wang Xi, Tischtennis-Legende Jan-Ove Waldner und Robert Svensson erwartet. „Attraktiver könnte es nicht sein”, ist Preuß sicher, dessen Team bereits zum vierten Mal ein Heimspiel bei Kooperationspartner TTC Hagen austrägt, und erwartet „mehr als 1000 Zuschauer”.
Die Eintrittspreise im Vorverkauf betragen zehn (Erwachsene) bzw. acht Euro (Jugendliche) und sind unter 02331/3450, horst.bartelmess@arcor.de, www.stadthalle-hagen.de sowie in der Phoenix-Geschäftsstelle erhältlich.