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Presse: "Dima" bleibt ein Düsseldorfer

Pressekonferenz für Europe Top 12 im Tischtennis-Zentrum

 

NRZ, Wolfgang Bappert (Auszug)

 

Der (Noch-)Borusse sucht trotz seines Wechsels nach Charleroi derzeit eine Eigentumswohnung. Am 7. und 8. Februar will er in Reisholz beim Europe Top 12-Turnier das Halbfinale erreichen.

Der Mann kann wieder lachen. Gut gelaunt präsentierte sich am Dienstag Dimitrij Ovtcharov im Tischtennis-Zentrum am Staufenplatz. Sein Einzug ins Finale der Danish Open am Sonntag hat trotz der knappen 3:4-Niederlage gegen den Chinesen Ma Long das Selbstbewusstsein des 20-Jährigen sichtlich gesteigert. So sehr, dass „Dima”, der zuletzt aufgrund schwacher Auftritte im Borussia-Team heftig kritisiert worden war, auch dem Europe Top 12-Turnier am 7. und 8. Februar in Reisholz gelassen-optimistisch entgegen blickt: „Im vergangenen Jahr war ich im Viertelfinale, diesmal versuche ich eine Runde weiter zu kommen.”

Was das Halbfinale und voraussichtlich das Aufeinandertreffen mit seinem Borussia-Teamkollegen Timo Boll oder dem Ex-Düsseldorfer Vladimir Samsonov bedeuten würde. Denn diese sind die Topfavoriten beim mit insgesamt 70 000 Euro dotierten Turnier der zwölf besten europäischen Spieler.

Dimitrij Ovtcharov hatte sich schon im Dezember für seinen Wechsel zum belgischen Spitzenklub Charleroi entschieden: „Dort habe ich viel weniger Spiele als bei Borussia, für die ich in dieser Saison 36-mal an der Platte stehen muss. Das ist viel zu viel, wenn man sich auf internationale Ereignisse konzentrieren will.” Nach den Erfolgen mit der Nationalmannschaft (Mannschafts-Europameister, Olympia-Silber) hatte „Dima”, der auch nach dem Wechsel nach Belgien Düsseldorfer bleibt („Derzeit suche ich eine Eigentumswohnung”), Ende Dezember beim Pokal-Aus der Borussia in Hannover gegen Bremen seinen sportlichen Tiefpunkt erlebt. „Das war richtig schwach von mir”, bekennt Ovtcharov, der quasi als Wiedergutmachung nun noch zwei Titel holen möchte: „Die Deutsche Meisterschaft ist das Minimalziel, die Champions League wäre die Krönung.”

Davor aber will „Dima” beim europäischen Top 12-Turnier „den Heimvorteil nutzen” und zeigen, dass es mit ihm sportlich wieder aufwärts geht.

Eintrittskarten zu Preisen von 12 bis 23 Euro (Dauerkarte 50 Euro) gibt es bei d-ticket, bei den städtischen Touristinformationen sowie per Internet unter www.tischtennis.de

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