Presse: Borussias Asse ohne Grund zum Jubeln
Bei den German Open schied Timo Boll im Viertelfinale aus, Christian Süß eine Runde vorher.
NRZ, Joachim Breitbach
Keinen Grund zum Jubeln hatten Borussias Bundesliga-Tischtennis-Asse bei den diesjährigen German Open in Berlin. Nachdem Seiya Kishikawa bereits am Freitagabend ausgeschieden war (die NRZ berichtete), kam auch das vorzeitige Aus für Timo Boll und Christian Süß. Boll konnte im letzten Durchgang des Fünf-Satz-Krimis im Viertelfinale gegen den Chinesen Chen Qi eine 6:2-Führung nicht nutzen und schied letzten Endes knapp mit 3:4 (11:13, 11:7, 11:7, 7:11, 8:11, 11:6, 11:13) vor 4400 begeistert mitfiebernden Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle aus.
„Chen hat gegen Ende des Spiels ein paar neue Aufschlagvarianten gebracht, die mich überrascht haben. Das brachte ihm die ein oder zwei Punkte, die mir dann fehlten. Außerdem merke ich in Spielen gegen die Top-Leute noch meinen Trainingsrückstand“, erklärte der mit einer nicht ganz abgeklungenen Erkältung angetretene Boll nach der Niederlage.
Immerhin kletterte Europas Nummer eins in der neuen Weltrangliste aber einen Platz nach oben, wird nun als Nummer drei hinter den Chinesen Ma Long und Weltmeister Wang Hao geführt.
Teamkollege Christian Süß, der in Berlin durch eine 0:4 (10:12, 3:11, 3:11, 1:11)-Niederlage im Achtelfinale gegen den Chinesen Jike Zhang ausschied, verbesserte sich in der neuen Weltrangliste von Platz 31 auf Rang 26. Seiya Kishikawa fiel hingegen wie Trinko Keen um einen Platz zurück. Kishikawa nimmt jetzt Position 30 ein, Trinko Keen wird auf Rang 71 geführt.