Presse: Boll & Co starteten Mittwoch zur Fakel
Borussia im Finalrückspiel bei Fakel Orenburg
derWesten, Joachim Breitbach
Düsseldorf. Freitag um 13 Uhr gilt es für Titelverteidiger Borussia. Im Finalrückspiel bei Fakel Orenburg geht es für den Grafenberger Tischtennis-Vorzeigeklub um den Sieg in der European Champions League. Es wäre für das Team um Manager Andreas Preuß der dritte ECL-Sieg in Serie.
Preuß hofft natürlich darauf, dass „seine“ vom Weltmeisterschaftsdritten Timo Boll angeführten Profis den am 30. April im Tischtenniszentrum herausgespielten 3:0-Vorsprung zu einem Gesamtsieg machen. „Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn uns das nicht gelingt“, meinte Preuß, „aber so wie wir das Hinspiel für uns entschieden haben, kann Orenburg vor eigenem Publikum uns auch mit 3:0 schlagen. Natürlich reisen wir mit der Erwartung nach Russland, den Titel zu holen.“
Cheftrainer Danny Heister indes warnte sein Team: „Wir haben im Hinspiel einen guten Tag erwischt und uns einen guten Vorteil erspielt. Aber jeder von uns muss am Limit spielen, um das Ding nach Hause zu bekommen.“ Heister fordert Respekt vor dem Russischen Meister und vor erwarteten 4000 Zuschauern.
Damit sich die Akteure bis zum Spiel von den Reisestrapazen erholen können, begab sich der erste Teil der Borussia- Reisegruppe mit Danny Heister, Timo Boll, Christian Süß, Patrick Baum und János Jakab sowie Physiotherapeutin Miriam Schulte am Mittwoch um 10.25 Uhr auf die Reise. Die Ankunft in Orenburg war für 23 Uhr (russische Zeit, 19 Uhr MEZ) geplant.Donnerstag begeben sich Andreas Preuß, Vizepräsident Johannes Pörsch und Organisationsleiter Alex Schilling auf den Trip an die kasachische Grenze. Schließlich muss der Rekordmeister vor Ort auch mit einem Teil der Führungsriege vertreten sein.
Offiziell geben sich die Gastgeber mit Ex-Europameister Vladimir Samsonov als chancenlos. „Das Ding ist durch“, sagt „Vladi“. Doch wer die Ex-Borussen Samsonov und Dimitrij Ovtcharov kennt und weiß, dass dazu mit Alexei Smirnov und Fedor Kuzmin weitere kampfstarke und ehrgeizige Akteure im Aufgebot stehen, der weiß, dass der Titel noch nicht abgehakt ist.