Behindertensport · 

Handicap Open waren ein voller Erfolg

"Spielerisch sehr interessante Leute dabei"

Am Sonntag (29. Mai) fanden nach dreijähriger Pause die Handicap Open Düsseldorf im Para-Tischtennis statt. Von 11 Uhr bis kurz nach 15 Uhr traten 27 Spielerinnen und Spieler mit kleineren und größeren Handicaps im Deutschen Tischtennis-Zentrum (DTTZ) gegeneinander an.

Das Turnier stand ganz klar im Zeichen der Talentsichtung, deshalb gab es auch keine Trennung nach Geschlechtern. „Wir wollen Jahr für Jahr ein niedrigschwelliges Angebot für Tischtennis-Begeisterte schaffen, die bisher noch keinen Kontakt zum Para-Sport hatten – und das hat dieses Jahr sehr gut funktioniert“, bilanziert Hannes Doesseler, Bundesstützpunktleiter Para-Tischtennis. Der 48-Jährige war für den Deutschen Behindertensportverband (DBS) gemeinsam mit Elzbieta Madejska, Co-Bundestrainerin für Nachwuchs Para-Tischtennis, am Wochenende in der Halle, um nach Talenten Ausschau zu halten.

2020 hatten die Handicap Open pandemiebedingt nicht stattfinden können, im Folgejahr stand dann die Vorbereitung auf die Paralympics in Tokio im Fokus. Das machte sich auch im Nachwuchs bemerkbar, da zudem auch die Deutschen Meisterschaften sowie die Jugendmeisterschaften ausfielen. „Da brachen reihenweise Sichtungsmöglichkeiten weg“, meint Doesseler. Umso größer ist bei ihm die Freude darüber, dass Tischtennisspielende im Alter von zehn bis 50 Jahren den Weg in die Halle fanden, um sich einerseits sportlich zu messen, aber auch endlich wieder von Angesicht zu Angesicht in Austausch zu treten. Dementsprechend gut war die Stimmung in der Staufenhalle, wo sich Spielerinnen und Spieler, deren Eltern und Betreuenden ganz unverbindlich über Tischtennis im Behindertensport informieren konnten.

Doesseler und Madejska zeigten sich daher auch zufrieden über die vielen angetretenen Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer und zogen ein durchweg positives Fazit: „Spielerisch waren hier sehr interessante Leute dabei, vor allem die jüngeren Teilnehmenden haben uns überzeugt.“

Foto: Hannes Doesseler

Bitte nutzen Sie einen moderneren Browser.