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Düsseldorf Masters X: Zweiter Turniersieg für Benedikt Duda

Masters-Finale am 21. und 23. August mit den fünf Punktbesten und drei Wildcards

Benedikt Duda heißt der Gewinner des zehnten Düsseldorf Masters. Der Bergneustädter sicherte sich den Turniersieg durch seinen zweiten Finalerfolg in sieben Sätzen über den Ägypter Omar Assar. Die Nummern 39 und 38 der Welt hatten bereits im Juli das Endspiel des sechsten Masters gegeneinander bestritten. Am Freitag und Sonntag kommt es nun beim Masters-Finale zum großen Showdown mit acht Weltklassespielern. Die beiden Endrundentage sind am 21.8. (ab 17 Uhr) und 23.8. (ab 11 Uhr) im Live-Streaming auf Sportdeutschland.TV, Borussia TV und auf tischtennis.de zu sehen.

Duda gewinnt Turnier und die Gesamtwertung

In einem hochklassigen Finale sicherte sich Benedikt Duda mit 13:11, 11:13, 4:11, 11:4, 11:6, 6:11 und 11:8 den Titel der zehnten Masters-Edition vor Omar Assar. Der mehrfache Afrikameister stand zum dritten Mal in einem Masters-Finale, blieb nach seinen vorausgegangenen Niederlagen gegen Dimitrij Ovtcharov und Benedikt Duda aber auch diesmal erfolglos. Zwar wehrte Assar im Entscheidungssatz beim Stand von 6:10 zunächst zwei Matchbälle ab, der dritte Angriffsversuch des Bergneustädters war dann jedoch erfolgreich. Duda freute sich über seinen zweiten Titelgewinn, mit dem er im Endspurt auch in der Masters-Gesamtwertung noch am lange führenden Dang Qiu (Grünwettersbach) vorbeizog: „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung. Gegen Omar ist es immer ein schwieriges Spiel für mich. Sein Timing passt sehr gut zu meinen Bällen, so dass es wieder ein super Finale mit unglaublichen Ballwechseln geworden ist. Ich bin sehr froh, dass ich am Ende knapp gewinnen konnte.“ Omar Assar sah die Gründe für seine erneute Niederlage nicht im spielerischen Bereich: „Ich muss mehr an meiner Taktik arbeiten, damit ich sie flexibler gestalten kann. Sieben Sätze sind sehr lang und mein Problem war, dass ich in allen sieben Sätzen gleich gespielt habe. Aber Benne war heute auch sehr stark, ich gratuliere ihm zu seinem Sieg.“

Duda mit druckvollem Endspurt

Im Halbfinale am Vormittag waren die Hoffnungen von Steffen Mengel und Tobias Hippler auf den ersten Turniersieg zerstoben. Der Mühlhausener Mengel verlor wie vor einer Woche das Duell der Freunde mit seinem langjährigen Bergneustädter Vereinskollegen Benedikt Duda. Wie bei der neunten Masters-Edition wurde es eine Begegnung auf Augenhöhe, in der sich am Ende Duda nach 2:3-Satzrückstand noch mit 4:3 durchsetzte und anschließend selbstkritisch gestand: "Ich habe etwas schwankend gespielt. Im vierten Satz habe ich bei einer 5:1-Führung ein paar gute Bälle und eine mögliche 3:1-Führung ungenutzt gelassen. Stattdessen hat Steffen dann zwei Sätze in Folge gewonnen. Am Ende ist es mir aber gelungen, aggressiver zu spielen und ihn mit früh genommen Bällen richtig unter Druck zu setzten. Aber etwas Glück war heute auch dabei.“ Spanish-Open-Halbfinalist Steffen Mengel analysierte: "Es war ein relativ ausgeglichenes Spiel über sieben Sätze. Am Ende haben ein paar Schlüsselsituationen den Ausschlag gegeben, und die hat Benne für sich entschieden. Deswegen hat er gewonnen.“

Hipplers Steigerung reicht gegen Routinier Assar nicht

Im zweiten Kampf um den Einzug in das Finale hatte Zweitligaspieler Tobias Hippler das Nachsehen gegen den früheren Borussen Omar Assar. Der 21 Jahre alte Kölner fand in einem Schlagabtausch mit vielen sehenswerten Ballwechseln nach einem 0:3-Rückstand zunehmend besser ins Spiel, sicherte sich den vierten Satz und erkämpfte sich auch im fünften Durchgang wieder Satzbälle. Am Ende jedoch setzte sich der Routinier wie erwartet durch und war zufrieden: "Ich denke, ich habe heute einen guten Tag erwischt. Es war ein sehr gutes Match heute, auch Tobias hat stark gespielt." Talent Tobias Hippler war zwar mit seiner Vorstellung zufrieden, weiß aber auch, dass noch viel Arbeit vor ihm liegt: "Vom Spielerischen her war ich gut drauf, habe aber taktisch ein paar Fehler gemacht, die man sich gegen einen Spieler von seinem Niveau nicht erlauben darf. Omar geht schnell nach hinten und ist dort sehr sicher, da darf man sich die ein oder zwei leichten Fehler pro Satz nicht erlauben, die mir unterlaufen sind."

Masters-Finale mit acht Topstars

Beim großen Masters-Finale am Freitag (21.8., ab 17 Uhr) und Sonntag (23.8., ab 11 Uhr) spielen acht Weltklassespieler um den Gesamtsieg. Das Teilnehmerfeld setzt sich zusammen aus den fünf Punktbesten der bisherigen Turniere und drei weiteren Assen, die eine Wildcard erhalten.

Während die Namen der drei Auserwählten erst am Wochenanfang bekanntgegeben werden, stehen fünf Teilnehmer auf Basis der Masters-Gesamtwertung bereits fest. Auf jeden Fall gehen mit Dimitrij Ovtcharov (Nummer 11 der Weltrangliste), Benedikt Duda (WR 39) und Dang Qiu (WR 52) drei deutsche sowie mit dem Ägypter Omar Assar (WR 38) und dem Schweden Anton Källberg (WR 57) zwei internationale Stars beim Finale an den Start.

Das Punkteranking der Masters-Serie entschied Duda (180 Zähler) mit seinem zweiten Turniersieg im Endspurt vor Qiu (170), Ovtcharov (160), Assar (140) und Källberg (130) für sich. Bei den neun Herren-Turnieren trugen sich Timo Boll (Masters I), Dimitrij Ovtcharov (Masters II, Masters III und Masters IX), Bastian Steger (Masters IV), Benedidkt Duda (Masters VI und Masters X), Dang Qiu (Masters VII) sowie als bislang einziger ausländischer Sieger der für Borussia Düsseldorf spielende Schwede Anton Källberg (Masters VIII) in die Siegerliste ein, das Damen-Turnier gewann Han Ying (Masters V).

Tickets noch zu haben

Auch beim Masters-Finale ist wieder eine begrenzte Anzahl von Zuschauern im ARAG Centercourt zugelassen. Alle Infos zu den Tickets gibt es auf der Website von Borussia Düsseldorf.

Düsseldorf Masters, 10. Turnier (14.-16. August)

Finale, 16. August
Benedikt Duda GER - Omar Assar EGY 4:3 (11,-11,-4,4,6,-6,8)

Halbfinale, 16. August
Omar Assar EGY - Tobias Hippler GER 4:1 (6,6,6,-8,13)
Benedikt Duda GER - Steffen Mengel GER 4:3 (10,-9,7,-8,-4,7,5)

Viertelfinale, 15. August
Omar Assar EGY - Cedric Meissner GER 4:2 (8,-8,6,-11,8,8)
Tobias Hippler GER - Fanbo Meng GER 4:1 (11,9,-7,6,8)
Steffen Mengel GER - Gerrit Engemann GER 4:2 (3,10,-8,-7,6,6)
Benedikt Duda GER - Michael Servaty GER 4:0 (6,6,9,8)

Achtelfinale, 14. August
Omar Assar (Setzungsposition 1), Freilos
Cedric Meissner GER (6) – Daniel Rinderer GER 4:3 (4,-14,9,-10,-5,10,10)
Fanbo Meng GER (5) – Felix Köhler GER 4:0 (6,8,5,9)
Tobias Hippler GER (4) - Mike Hollo GER 4:0 (5,5,7,10)
Steffen Mengel (3) - Kay Stumper GER 4:0 (5,2,4,6)
Gerrit Engemann GER (7) - Vincent Senkbeil GER 4:0 (8,9,7,4)
Kirill Fadeev GER (8) - Michael Servaty GER 1:4 (-8,-8,6,-5,-9)
Benedikt Duda GER (2), Freilos

Text: Schillings, DTTB
Foto: Jörg Fuhrmann

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